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Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Die Beliebtheit von Balkonkraftwerken wächst kontinuierlich, was angesichts der zunehmenden Strompreise kaum überrascht. Diese kleinen Solaranlagen bieten eine elegante Lösung, um eigenen Sonnenstrom zu erzeugen. Dies führt nicht nur zu einer spürbaren Ersparnis bei der Stromrechnung, sondern trägt auch aktiv zum Klima- und Umweltschutz bei. Mit ihrer simplen Installationsweise und Preisen, die sich zwischen 500 und 1200 Euro bewegen, sind sie eine attraktive Option für jeden, der seinen Beitrag zur Energiewende auf eine kosteneffiziente Art und Weise beitragen möchte. Besonders vorteilhaft ist, dass man nicht Eigentümer der Wohnung oder des Hauses sein muss, um ein Balkonkraftwerk zu nutzen – auch Mieter können von dieser innovativen Energiequelle profitieren.

Ein Balkonkraftwerk ist eine kompakte Photovoltaikanlage, die sich ideal für die Installation auf Balkonen, Dächern oder auf geraden Böden eignet. Sie wird einfach in eine vorhandene Steckdose eingesteckt und mit dem häuslichen Stromnetz verbunden. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihren eigenen Strom zu produzieren und dabei sowohl Kosten zu sparen als auch einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Diese kleinen Solaranlagen setzen sich aus einigen grundlegenden Bestandteilen zusammen: Photovoltaikmodule, ein Wechselrichter, ein Montageset zur Montage der Module sowie die erforderlichen Kabel. Darüber hinaus bieten manche Hersteller spezielle Apps an, mit denen Benutzer jederzeit die Stromerzeugung ihres Balkonkraftwerks und die damit verbundene CO2-Einsparung überwachen können.

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Ein typisches Balkonkraftwerk setzt sich aus ein oder zwei Photovoltaikmodulen zusammen, die zusammen eine Leistung von etwa 700 bis 850 Watt erbringen. Auf der Rückseite dieser Module ist ein kompakter Mikro-Wechselrichter montiert. Dieser Wechselrichter ist dafür zuständig, den produzierten Gleichstrom in den für Haushaltsgeräte benötigten Wechselstrom umzuwandeln. Ein Kabel führt vom Wechselrichter weg und wird mit einem Netzstecker verbunden, den man dann in eine übliche Steckdose, sei es auf dem Balkon oder in der Wohnung, einstecken kann. Auf diese Weise wird das Balkonkraftwerk mit dem hauseigenen Stromnetz verbunden. Sobald Sonnenlicht auf das Solarmodul trifft, beginnt es, Strom zu erzeugen, der dann in das Hausnetz eingespeist und von den aktuell laufenden Geräten genutzt wird.

Dadurch verlangsamt sich der Lauf Ihres Stromzählers, was zu einer geringeren Stromabnahme aus dem Netz und somit zu Kosteneinsparungen führt. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung kann der Zähler sogar stillstehen, während Geräte wie Kühlschrank, Internetrouter und Computer weiterhin Strom verbrauchen. Sollte die Anlage mehr Strom produzieren, als aktuell benötigt wird, wird der Überschuss in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Die Montage des Moduls ist flexibel und kann an verschiedenen Orten erfolgen: auf dem Balkon, am Balkongeländer, an der Hauswand, auf der Terrasse, einem Flach- oder Schrägdach, einer Gartenlaube oder sogar auf einem Gartentisch. Abhängig vom gewählten Standort bieten Hersteller passende Halterungen oder Ständer an. Die Installation kann meist eigenständig durchgeführt werden, lediglich bei der Montage auf Schrägdächern wird empfohlen, eine Fachfirma für die Anbringung von Dachhaken und Montagegestellen zu beauftragen. Seit über 20 Jahren bietet die LORENZ-Montagesysteme GmbH hochwertige Unterkonstruktionen für Photovoltaikanlagen an. Das Unternehmen entwickelt und fertigt seine vielseitig einsetzbaren Montagesysteme aus Aluminium in Frechen bei Köln. Dabei konzentriert sich Lorenz auf Befestigungslösungen für Balkone sowie Schräg- und Flachdächer.

Ab einem Preis von rund 500 Euro sind Balkonkraftwerke mit einem Solarmodul und einer Leistung zwischen 380 und 405 Watt erhältlich. Mit einer solchen Anlage können Sie jährlich etwa 50 bis 100 Euro an Stromkosten einsparen. Ein umfangreicheres Balkonkraftwerk, ausgestattet mit zwei Solarmodulen, die zwischen 600 und 850 Watt leisten, könne Ihnen jährliche Einsparungen von 100 bis 200 Euro ermöglichen. Entdecken Sie die Kraft der Sonne neu mit unseren hochwertigen bifazialen Solarmodulen der Firmen Meyer Burger und Solarwatt – Made in Germany. Mit modernster Technologie gefertigt, bieten unsere Module eine unübertroffene Effizienz. Sie sind nicht nur robust und zuverlässig, sondern auch optimiert für maximale Energiegewinnung.

Das Ausmaß, in dem Sie sich selbst mit Solarstrom versorgen können, hängt von Ihrem persönlichen Stromverbrauch und dem Ertrag Ihrer Solaranlage ab. Je höher Ihr Strombedarf tagsüber ist, wenn das Balkonkraftwerk aktiv Strom produziert, desto mehr können Sie von Ihrem selbst erzeugten Strom nutzen. Insgesamt ist es möglich, eine Eigenversorgungsquote von etwa 10 bis 20 Prozent zu erreichen.

In einem optimalen Szenario sollte das Balkonkraftwerk innerhalb von fünf bis zehn Jahren die anfänglichen Kosten amortisiert haben. Die Betriebsdauer eines solchen Kraftwerks beträgt mindestens 15 Jahre, was oft der Produktgarantie der Hersteller von nicht europäischen Solarmodulen entspricht. Während der Wechselrichter möglicherweise nach einiger Zeit ersetzt werden muss, können die Solarmodule häufig noch weitere 15 Jahre lang genutzt werden. Daher lohnt es sich bei der Auswahl der Solarmodule auf eine lange Produkt- und Leistungsgarantie sowie einen Ansprechpartner im DACH-Raum zu achten. Bei den von uns angebotenen, bifazialen Modulen der Firmen Meyer Burger und Solarwatt können Sie sich auf eine Produkt- und Leistungsgarantie von 30 Jahren und die Erfahrung diverser lokaler Ansprechpartner verlassen.

Der Stromertrag Ihres Balkonkraftwerks

Die Menge an Strom, die ein Solarmodul produziert, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Ausrichtung des Moduls zur Himmelsrichtung, dem Winkel, in dem es zum Boden geneigt ist, der Position Ihres Installationsstandorts, sowie der Sonneneinstrahlung an Ihrem Standort.

Interessanterweise sind Balkonkraftwerke nicht nur auf Balkonen zu finden, sondern werden auch auf Bodengestellen platziert – beispielsweise auf Flachdächern, Terrassen oder in Gärten. Dies ergab eine Umfrage unter Anbietern von Balkonkraftwerken durch das Marktforschungsinstitut EuPD Research. Dieses Ergebnis ist nicht verwunderlich, da der Stromertrag tendenziell höher ist, wenn das Modul nicht vertikal an einer Wand oder einem Geländer, sondern in einer schrägen Position auf einem Gestell montiert ist. Wenn jedoch nur ein Balkon zur Verfügung steht, ist auch dort der Betrieb eines Balkonkraftwerks sinnvoll. Am effizientesten arbeitet ein Solarmodul, wenn es nach Süden ausgerichtet und in einem Winkel von 36 Grad, gemessen ab Bodenniveau, aufgestellt wird.

Wechselrichter-Leistung: Ein entscheidender Faktor

Nicht allein das Solarmodul bestimmt die Effizienz eines Balkonkraftwerks. Eine Schlüsselrolle spielt der Wechselrichter. Beginnend mit der Umwandlung des von den Solarmodulen erzeugten Gleichstroms (DC) in Wechselstrom (AC), passt der Wechselrichter die Spannung und Frequenz des Stroms an die Standards des lokalen Stromnetzes an, typischerweise 230 Volt und 50 Hz in vielen Ländern. Diese Anpassung ist essenziell, da die meisten Haushaltsgeräte und das öffentliche Stromnetz mit Wechselstrom betrieben werden.

Neben der grundlegenden Umwandlungsfunktion erfüllt der Wechselrichter auch wichtige Sicherheitsstandards. Er ist so konzipiert, dass er bei Problemen im Stromnetz, wie einem Stromausfall, automatisch abschaltet, um Schäden zu vermeiden. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist

die maximale Leistungspunktverfolgung (MPPT), die sicherstellt, dass die Solarmodule immer im effizientesten Betriebspunkt arbeiten, um die maximale Energieausbeute zu erzielen. Dies ist besonders wichtig, da die Leistung des Wechselrichters in Balkonkraftwerken oft begrenzt ist, um den gesetzlichen Vorgaben für steckerfertige Solaranlagen zu entsprechen. Mit einem hohen europäischen Wirkungsgrad von 96.2% und einem integrierten Überspannungsschutz liefern die Micro-Wechselrichter des Herstellers HERF die optimale Basis für einen effizienten und sicheren Betrieb Ihres Balkonkraftwerks.

Sobald der Wechselstrom erzeugt und angepasst ist, wird er über ein Kabel, das an eine Steckdose angeschlossen ist, in das Hausnetz eingespeist. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass der Strom nahtlos in das Hausnetz integriert wird, wobei der Strom entweder direkt im Haushalt verbraucht oder ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Moderne Wechselrichter bieten oft auch Kommunikationsfunktionen wie WLAN oder Bluetooth, die es den Nutzern ermöglichen, die Leistung ihres Balkonkraftwerks zu überwachen und Einstellungen über entsprechende Apps vorzunehmen. Die DCU-Messung & Drosselung inkl. App des Herstellers HERF ermöglicht die Echtzeit-Überwachung und -Steuerung Ihres PV-Systems von überall aus. Durch die Verbindung mit Ihrem Smartphone, Tablet oder Computer können Sie detaillierte Daten zu Ihrer Energieproduktion und Ihrem Verbrauch bequem per App einsehen. Mit dieser Einheit haben Sie die volle Kontrolle über Ihr PV-System.

Insgesamt ist der Wechselrichter somit ein unverzichtbarer Bestandteil eines Balkonkraftwerks, der nicht nur für die Umwandlung des Solarstroms zuständig ist, sondern auch für dessen effiziente und sichere Integration in den häuslichen Gebrauch.

Klimabilanz: Welche Solarmodule haben die beste CO2-Bilanz?

Solarenergie trägt zur CO2-Einsparung bei und unterstützt den Klimaschutz. Aber wie sieht es mit der CO2-Bilanz der Solarmodule selbst aus? Untersuchungen des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigen, dass die CO2-Emissionen, die bei der Produktion, dem Transport und der Entsorgung von Solarmodulen entstehen, etwa 40-mal geringer sind als die Emissionen, die bei der Stromerzeugung durch Braunkohle anfallen würden.

Laut einer Studie des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sind Solarmodule, die in der EU hergestellt werden, besonders umweltfreundlich. Die Produktion in Europa, insbesondere in Deutschland, verursacht demnach 40 Prozent weniger CO2-Emissionen als die Produktion in China, was hauptsächlich auf die unterschiedlichen Energiemixe der beiden Länder zurückzuführen ist. Die Module des Herstellers Meyer Burger weisen dank einer regionalen Wertschöpfungskette (entwickelt in der Schweiz, produziert in Deutschland) sowie einer Produktion vollständig von erneuerbaren Energien gedeckt, eine minimale CO2-Bilanz auf. Neben dem Herstellungsort ist auch die Konstruktion der Module von Bedeutung: Glas-Glas-Module, die vollständig in Glas eingebettet sind, weisen eine längere Lebensdauer auf als Module mit einer Rückseitenfolie. Letztere besitzen zudem einen Aluminiumrahmen, der die CO2-Bilanz negativ beeinflusst. Wenn Ihnen die Umweltverträglichkeit Ihrer Solaranlage am Herzen liegt, sind diese Aspekte bei der Auswahl der Module zu berücksichtigen.

Fazit

Balkon-Solaranlagen bieten eine unkomplizierte Lösung, um Haushaltsgeräte mit erneuerbarer Energie zu betreiben. Sowohl Mieter:innen als auch Wohnungseigentümer:innen, die keinen Platz für eine umfangreiche Solaranlage haben, können mit einer kompakten Mini-Solaranlage genügend Strom erzeugen, um beispielsweise Geräte im Standby-Modus zu versorgen. Für Eigenheimbesitzer:innen stellt dies ebenfalls eine Option dar, besonders wenn die Installation einer größeren Photovoltaik-Anlage nicht möglich ist. Selbst Haushaltsgeräte wie Fernseher oder

Kühlschränke können mit dieser Energie betrieben werden. Dies führt nicht nur zu einer Kostenersparnis, sondern unterstützt auch aktiv den Fortschritt der Energiewende.

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